Die Mengen der In-Verkehr-Setzung steigen seit Jahren stark an, nun beginnen auch die Sammelmengen zuzunehmen und die Anfragen bei Sammelstellen nehmen daher ebenfalls zu. Die in Verkehr gesetzten Mengen stiegen von rund 62.000 Tonnen im Jahr 2022 auf rund 83.000 Tonnen im Jahr 2023.

PV-Module werden in Österreich derzeit als Gewerbegeräte eingestuft. Hersteller oder Importeure, die nach dem 30. Juni 2014 Module in Verkehr gesetzt haben, müssen diese unentgeltlich zurücknehmen. Werden alte, gebrauchte Module gegen neue ersetzt, so muss der Hersteller (Erst-Inverkehrbringer) der neuen Module im Austausch die alten kostenlos zurücknehmen. Es gilt das Prinzip der Herstellerverantwortung für den gesamten Lebenszyklus. Ist der Hersteller oder Importeur nicht mehr greifbar, bleibt die Entsorgungspflicht beim Eigentümer.

Wenn sich eine Sammelstelle trotzdem dazu entscheidet, PV-Module anzunehmen, liegt es nahe, zuerst mit einem Entsorger zu sprechen, welche Bedingungen anzuwenden sind. Die PV-Module sollten auf einer Palette, überdacht und im Schatten gelagert werden, zusätzlich kann der Stapel mit einem UV-undurchlässigen Material abgedeckt werden.