Die im Vorjahr sehr erfolgreich in Wien und Niederösterreich durchgeführten drei Schulprojekte zum Thema „Lässig Sammeln statt uncool Wegwerfen“ werden demnächst auch in anderen Bundesländern durchgeführt, da Umweltbildung nicht früh genug anfangen kann.
So gibt es bereits Zusagen aus Schulen in Linz und Graz sowie auch Kärnten. Auch mit einem weiteren Wiener Realgymnasium wurde bereits ein 3-tägiges Schulprojekt im Februar 2020 fixiert.
Im Rahmen dieser gemeinsamen Projekte werden Workshops mit dem EAK-Schulkoffer zum Thema Abfallvermeidung und Mülltrennung abgehalten. Dabei stehen die richtige Sammlung, Handhabung und Verwertung von Elektroaltgeräten, Batterien und Akkus im Mittelpunkt.
Die Jugendlichen erfahren Spannendes über die Inhaltsstoffe und den Umgang mit Elektrogeräten und Batterien – von der Anschaffung (Reparaturfreundlichkeit, lange Lebensdauer, …) bis zur umweltgerechten Entsorgung auf der Sammelstelle und der nachfolgenden Verwertung.
Die Schulprojekte können zwischen 3 und 5 Tagen dauern. Am ersten Projekttag organisiert die EAK eine Auftaktveranstaltung mit MedienvertreterInnen. Parallel dazu finden die ein- oder zweistündigen Workshops mit den Schulkoffern in den Klassen statt. Am zweiten Tag werden dann Exkursionen für bis zu 4 Klassen in nahegelegenen Recyclingunternehmen angeboten
Von der Wegwerfgesellschaft hin zur Kreislaufwirtschaft
Für nähere Informationen und Termin-vereinbarungen von Schulkoffer-Projekten können Sie sich gerne im EAK-Office melden. Tel.: +43 1 522 3762-0
Am dritten Tag findet in der Früh meist der Sammeltag statt, der ein besonders Highlight darstellt. Zu Mittag folgt dann die Preisverleihung im Rahmen einer Abschlussveranstaltung.
Die 11 bis 19-Jährigen lernen auch die globalen Zusammenhänge kennen und verstehen. Sie erfahren, welche wertvollen und seltenen Inhaltsstoffe in welchen Produkten enthalten sind und wo diese Rohstoffe in der Welt unter welchen Umweltstandards und sozialen Bedingungen abgebaut werden.
Schulprojekte, bei denen sich die SchülerInnen schwerpunktmäßig mehrere Tage lang mit den unterschiedlichen Facetten dieses Themas beschäftigen, können eine nachhaltige Verhaltensänderung auslösen – nicht nur bei den SchülerInnen sondern auch bei den Eltern.
Diese Schulprojekte tragen demnach nicht nur dazu bei, die „KonsumentInnen der Zukunft“ frühzeitig zu informieren, sondern auch eine Trendumkehr von der Wegwerfgesellschaft hin zur Kreislaufwirtschaft zu forcieren. Diese Trendumkehr muss uns im Sinne der kommenden Generationen unbedingt gelingen. Jede Investition in Schulworkshops – egal ob zeitlich, materiell oder ideell – ist eine Investition in die Zukunft, die sich auf jeden Fall auszahlt. Die großen Erfolge der bisher durchgeführten Schulprojekte verdanken wir dem gemeinsamen großen Engagement aller Beteiligten: den Kindern, LehrerInnen, Eltern und natürlich den AbfallberaterInnen.
Die EAK unterstützt jederzeit die Durchführung von Schulprojekten in ganz Österreich und bietet gerne auch Schulkoffer-Trainingsworkshops für AbfallberaterInnen und Verbände an. Auch wurde ein Leitfaden und eine Checkliste zur Durchführung von Schulprojekten speziell für Verbände ausgearbeitet. Die Materialien stehen auf www.elektro-ade.at zum Download bereit.
Wie gut das Wissen der Österreichischen SchülerInnen zu diesen spannenden Themen ist, wird die EAK Anfang 2020 mit einer repräsentativen Online-Meinungsumfrage bei den SchülerInnen in allen Bundesländern abfragen.