Seit Oktober 2014 ist mit dem EAG- und Altbatterien Schulkoffer an Österreichs Schulen ein Unterrichtsinstrument im Einsatz, mit dem Kindern Themen wie Rohstoffknappheit und Recycling sehr anschaulich und spielerisch vermittelt werden. Aufgrund der großen Nachfrage hat die EAK nun den ursprünglich speziell für Kinder von der 3. bis zur 8. Schulstufe entwickelten Schulkoffer mit Materialien für Jugendliche bis 18 Jahre erweitert. Auch das bisher im Schulkoffer enthaltene zerlegte Handy wurde nun um ein modernes Smartphone ergänzt. Die Aufstockung und Aktualisierung der Materialien für eine ältere Zielgruppe macht den Einsatz des Schulkoffers jetzt auch für Oberstufen und Berufsschulen attraktiv. Das freut uns sehr, weil gerade Lehrlinge in der Regel für gezielte Bewusstseinsarbeit nur sehr schwer zu erreichen sind. Ebenso erfreulich ist auch die Unterstützung der Pädagogischen Hochschulen Österreichs, mit denen im Frühjahr 2015 ein zentrales Ausleihsystem für den EAG- und Altbatterien Schulkoffer ins Leben gerufen wurde.

Dass unsere bewusste, zielgerichtete Bildungs- und Informationsarbeit der vergangenen Jahre – vor allem auch bei jungen Menschen – auf Gehör stößt, beweisen die Ergebnisse einer repräsentativen market-Umfrage, die im Jänner 2016 im Auftrag der EAK durchgeführt wurde. Demnach ist generell das Wissen der Bevölkerung um die richtige Entsorgung von Elektroaltgeräten und Altbatterien gestiegen. Signifikant erhöht hat sich im Vergleich zur Umfrage vor fünf Jahren das Interesse der 16 bis 29-Jährigen am Thema.

Eine weniger erfreuliche Erkenntnis aus der Umfrage ist die Tatsache, dass es beim Umgang mit illegalen Abfallsammlern und beim Sammeln von Lithium-Ionen-Batterien noch Wissenslücken gibt. Hier herrscht noch großer Handlungs- und Informationsbedarf. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir mit unserer Aufklärungskampagne „Stopp dem illegalen Abfallexport“, die einen Schwerpunkt unserer diesjährigen Öffentlichkeitsarbeit bildet, einen wichtigen Beitrag zur stärkeren Bewusstseinsbildung leisten können. Auch zum Thema Lithium-Ionen Batterien sind bereits gezielte Maßnahmen in Planung, um die breite Öffentlichkeit über die richtige Handhabung von Lithium-Ionen-Batterien zu informieren.

Einen detaillierteren Bericht über die Ergebnisse der Umfrage finden Sie HIER. Ich freue mich auf Ihr Feedback und Anregungen zu konkreten Maßnahmen, die Sie aus den vorliegenden Ergebnissen ableiten.

Elisabeth Giehser