85 Prozent der Österreicher wissen über die richtige Entsorgung von Elektroaltgeräten und Altbatterien Bescheid
Nach der ersten österreichweiten Umfrage 2011 hat die EAK heuer beim Linzer Meinungsforschungsinstitut market wieder eine repräsentative Befragung in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse zeigen eine durchaus erfreuliche Tendenz. So ist das Bewusstsein und das Wissen um die richtige Entsorgung von Elektroaltgeräten und Altbatterien in den vergangenen fünf Jahren weiter gestiegen.
- 85 Prozent der Befragten wissen spontan befragt, dass kaputte Elektrogeräte bei Sammelstellen entsorgt werden können bzw. sollen. 85%
- 92 Prozent wissen genau, wo ihre nächste Sammelstelle ist. 92%
- Mehr als die Hälfte der Bevölkerung (knapp 60%) bringt ihre ausgedienten Elektrogeräte auch regelmäßig zu den kommunalen Sammelstellen. 60%
Im Vergleich zur ersten Umfrage vor fünf Jahren weiß die Bevölkerung besser darüber Bescheid, wo ausgediente Elektrogeräte abgeben werden können:
- 2016 85%
- 2011 70%
- 2016 56%
- 2011 8%
- 2016 64%
- 2011 58%
Das Wissen der 16-29 Jährigen hat sich gegenüber 2011 signifikant verbessert
Hohes Sammelbewusstsein bei Jugendlichen
Eine signifikante Bewusstseinssteigerung zeigt sich auch bei der jüngeren Bevölkerungsgruppe. So machen sich heute mehr 16 bis 29 Jährige Gedanken über die Elektroaltgeräte- und Altbatterieentsorgung als vor fünf Jahren. 89 Prozent der Jugendlichen bezeichnen dieses Thema als wichtig:
- 2016 89%
- 2011 82%
- 2016 43%
- 2011 30%
Wissenslücken bei Lithium-Ionen-Batterien
Klarer Handlungsbedarf lässt sich aus den Ergebnissen, die die Fragen zum Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien und illegalen Abfallsammlern betreffen, ableiten. Diese beiden Themen wurden erstmals abgefragt, daher gibt es noch keine Vergleichszahlen.
Aufklärung über illegale Abfallsammler nötig
Auch das Thema des illegalen Abfallexportes von alten Elektrogeräten wurde bei der Umfrage angesprochen. Das Ergebnis: Knapp 30 Prozent der Österreicher wissen nicht, dass die Abgabe kaputter Elektrogeräte an nicht genehmigte Sammelbrigaden nach dem Abfallwirtschaftsgesetz (AWG) ungesetzlich ist. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung war laut Umfrage bereits einmal mit illegalen Abfallsammlern bzw. so genannten Kleinmaschinenbrigaden konfrontiert. Immerhin 5 Prozent haben schon einmal persönlich ein Gerät an diese Sammler abgegeben. Dieses Ergebnis bestätigt uns in dem Vorhaben, die bereits gestartete Aufklärungskampagne „Österreichs Rohstoffe sind kein Müll – Stopp dem illegalen Abfallexport“, zu intensivieren und auch verstärkt auf die zahlreichen offiziellen Möglichkeiten der Wiederverwendung (ReUse) im Inland hinzuweisen. Nehmen wir gemeinsam diese Herausforderung an, indem wir die Informationsmaßnahmen gezielt ausweiten und unsere erfolgreiche Zusammenarbeit verstärkt fortsetzen.