Seit knapp sechs Monaten ist der EAG- und Altbatterien-Schulkoffer österreichweit im Einsatz. Mehr als 60 Abfallberater sind bereits mit ihm unterwegs, um Schülern auf anschauliche und spielerische Art und Weise komplexe Themen wie Ressourcengewinnung und Verwertung näher zu bringen. Die Resonanz ist sowohl seitens der Schüler, vor allem aber auch von Lehrerseite durchwegs positiv. Und die Nachfrage steigt. Immer mehr Schulen kündigen an, die Thematik demnächst im Unterricht aufzugreifen und den Schulkoffer als wertvolles Unterrichts-Instrument einsetzen zu wollen. Der Ruf nach Nachhaltigkeitspädagogik wird also hörbar lauter. Auch das Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF) empfiehlt mittel Erlass den Einsatz des „Umwelt-Schulkoffers“ an Österreichs Schulen sowie in der Ausbildung der Lehrer. Dass das Ministerium nun auch die Empfehlung ausspricht, den Schulkoffer nicht nur in den Schulklassen sondern auch im Rahmen der Lehrerausbildung an den Pädagogischen Hochschulen zu verwenden, bestätigt die Effizienz unserer Bildungsarbeit.

Mit Unterstützung des Bildungsministeriums konnten wir nun auch ein Gratis-Ausleihsystem an den Pädagogischen Hochschulen Österreichs ins Leben rufen, das am 10. März 2015 mit der feierlichen Übergabe der Schulkoffer an die Vertreter der Pädagogischen Hochschulen gestartet wurde. Dieses Ausleihsystem macht den Schulkoffer nicht nur für alle Schulen leistbar, es forciert auch die flächendeckende Verbreitung dieses nachhaltigen Unterrichtsinstruments. Zudem erlangt das Thema Abfallwirtschaft einen höheren Stellenwert in der Lehrerausbildung. Ein toller Effekt, den wir seit Jahren anstreben.

Um auch die vielen Stimmen aus der Praxis einzufangen, wird sich ein Abfallberater-Workshop, der Ende April stattfindet, dem Schwerpunkt „Feedback zum Schulkoffer“ widmen. Wir werden Sie im nächsten Newsletter ausführlich darüber informieren.

Ich möchte an dieser Stelle all jenen danken, die sich unermüdlich um eine verstärkte Bildungs- und Bewusstseinsarbeit bemühen und in diesem Bereich aktiv sind. Unser Ziel muss es sein, bereits im Kindesalter „Produktbewusstsein“ zu schaffen. Der Schulkoffer hilft dabei, Schülern nachhaltig zu vermitteln, dass sich ein achtsamer Umgang mit neuen UND alten Elektrogeräten auszahlt. Und zwar für Mensch, Umwelt und die heimische Wirtschaft.

Ich freue mich über unsere erfolgreiche Zusammenarbeit.

Elisabeth Giehser