Aber auch wenn die Zahlen konstant hoch sind, darf sich Österreich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. In diesem Zusammenhang hat die Koordinierungsstelle gemeinsam mit ihren Informationspartnern ein Projekt entwickelt, mit dem schon Kinder und Jugendliche (3. bis 8. Schulstufe) altersgerecht und spielerisch mit der Thematik der richtigen Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten und Gerätealtbatterien vertraut gemacht werden können: Unser „Schulkoffer“ zählt sicherlich zu den aufwändigsten Projekten der Öffentlichkeitsarbeit und steht ab sofort den Abfallberatern für ihre Tätigkeit an den heimischen Schulen zur Verfügung.
Neben Lehrmaterialien, Anleitungen für Lernspiele und Arbeitsblättern enthält der Schulkoffer auch jede Menge Anschauungsmaterialien. Gerade Kinder müssen Dinge auch angreifen, um sie begreifen zu können. Da es sich dabei oft auch um sensible Materialien handelt, ist natürlich die Sicherheit der Kinder ein zentrales Thema. Bruchsichere Verpackungen, die dennoch ein haptisches Erleben ermöglichen, waren eine ganz wesentliche Vorgabe bei der Umsetzung dieses Projekts.
Unter anderem zeigt der Schulkoffer am Beispiel eines Mobiltelefons, wie viele Rohstoffe bzw. Kunststoffe für ein relativ kleines Ding unseres alltäglichen Lebens, das fast jedes Kind kennt und benützt, notwendig sind. So beinhaltet er ein zerlegtes Handy, eine geschredderte Leiterplatte, geschredderte Kunststoffe, Kunststoff-Granulat sowie die wesentlichen
Rohstoffe, von Gold bis Tantal, die für die Herstellung eines Mobiltelefons benötigt werden.
Im Rahmen von Quiz- oder Lernspielen haben die Kinder die Möglichkeit, das Erlernte spielerisch zu wiederholen und zu festigen.
Wir sind sicher, dass der neue Schulkoffer einen wichtigen Beitrag zum besseren Verstehen komplexer Zusammenhänge leisten kann und hoffen, dass die Abfallberater bei ihrer Tätigkeit davon intensiv Gebrauch machen. Gerade bei so einem großen Projekt ist uns natürlich auch Ihr Feedback sehr wichtig. Wir freuen uns über Erfahrungsberichte aus den Schulen und werden im Rahmen des Newsletters darüber berichten.
Elisabeth Giehser