Die Schulprojektwoche startete am 19. Februar um 10 Uhr mit einer Auftaktveranstaltung, bei der neben der EAK und der MA 48 auch Sektionschef DI Holzer vom Ministerium sowie der Bezirksvorsteher und ein Stadtrat anwesend waren. Das Medieninteresse war groß und die darauffolgenden Berichte überaus positiv. An den ersten beiden Projekttagen fanden in mehr als 30 Klassen Abfallberater‐Workshops mit dem EAG‐ und Altbatterien‐Schulkoffer statt. Die Jugendlichen erfuhren Spannendes über die Inhaltsstoffe und den Umgang mit Elektrogeräten ‐ von der Anschaffung (Reparaturfreundlichkeit, lange Lebensdauer) bis zur umweltgerechten Entsorgung am Mistplatz und der nachfolgenden Verwertung.

Spannende Exkursion

Für alle interessierten Klassen gab es am zweiten Tag eine Exkursion zum 48er Tandler sowie zum Demontage‐und‐Recycling‐Zentrum (D.R.Z). Dort konnten die Schüler sehr anschaulich die Reparatur und damit verbunden eine sinnvolle Weiterverwendung von noch funktionsfähigen Geräten beobachten und die Jugendlichen konnten sich ein Bild von Schadstoffentfrachtung, Zerlegung und Sortierung der einzelnen Bestandteile als Vorbereitung für das Recycling machen. Zwei Klassen der BAfEP (Bildungsanstalt für Elementarpädagogik) entwickelten im Rahmen des Workshops Spiele zum Thema Elektroaltgeräte, die im Hort „probegespielt“ werden konnten.

„Lässig Sammeln statt uncool wegwerfen“

Sehr erfolgreicher Sammeltag

Absolutes Highlight der Projektwoche bildete der schulinterne Kleingeräte/Bildschirm/Batterien‐Sammeltag. Alle Klassen (aber auch Lehrer und Eltern) waren aufgerufen alte, ausgediente Elektrokleingeräte und Bildschirme, die entsorgt werden müssen, von daheim mitzubringen. Die Klasse, die die meisten Stücke gesammelt hat, erhielt von der EAK einen Geldpreis für die Klassenkasse.
Das Ergebnis war hervorragend: 5700 Stück bzw. 4 Tonnen Elektroaltgeräte landeten an diesem Sammeltag in den von der MA 48 bereitgestellten Containern. Vier Sammelbehälter füllten ausschließlich Handys. Das entspricht einer Menge, die auf den Sammelstellen der MA 48 in acht Monaten zusammenkommt. Weiters wurden noch 250 kg Batterien gesammelt.

Ein Schüler‐Presseteam dokumentierte die Aktivitäten der Projektwoche (in Wort und Bild), eine Klasse produzierte sogar ein Kurzvideo. Zum Abschluss der Projektwoche am Freitag berichtete das Presseteam im Rahmen einer von der EAK organisierten Schüler‐Pressekonferenz über den Ablauf der Projektwoche, sie fassten die wichtigsten Ereignisse zusammen und standen den anwesenden Journalisten gemeinsam mit Frau Giehser (EAK) und Frau Volk (MA48) Rede und Antwort. Diese Pilot‐Schulprojektwoche im Bildungszentrum Kenyongasse war ein sehr erfolgreiches Projekt, das hoffentlich viele Nachahmer in ganz Österreich finden wird. Die Projektdokumentation sowie einen Leitfaden samt Checkliste finden Sie ab Ende April auf der Homepage der EAK.