Das Jahr 2015 geht dem Ende zu und wir können gemeinsam auf arbeitsreiche, aber auch sehr erfolgreiche Wochen und Monate zurückblicken. Wir waren mit dem Schulkoffer-Projekt, der Jahrespressekonferenz und dem 10-Jahres-Symposium stark in der Öffentlichkeit präsent und auch die Ergebnisse des Tätigkeitsberichtes 2014 bestätigen in vielen Bereichen die Effizienz unserer Arbeit. An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen allen sehr herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken. Vor allem das Engagement der Abfallberater, die durch den intensiven Einsatz des Schulkoffers wertvolle Arbeit
an Österreichs Schulen geleistet haben, möchte ich hervorheben und mit der Bitte verknüpfen, den Schulkoffer auch im kommenden Jahr wieder verstärkt einzusetzen. Der Schulkoffer wird derzeit mit weiteren Materialien erweitert, die auch für Schüler bis 18 Jahre geeignet sind. Zudem wird das bis dato enthaltene, zerlegte Handy-Modell mit einem ein Smartphone-Modell ergänzt. Auch im kommenden Jahr wird also Bildungs- und Bewusstseinsarbeit bei Schülern im Zentrum unserer Arbeit stehen.

Mit dem Jahr 2016 kommen neue Herausforderungen auf uns zu. Gefordert sind höhere Sammelquoten (45 % des durchschnittlichen Marktinputs der letzten drei Jahre) und eine Stärkung des ReUse-Bereiches. Es gibt also viel zu tun, um das Bewusstsein der Österreicher zu schärfen, die Sammeltätigkeit, vor allem in den Städten noch stärker anzuregen und die Bürger vor dem illegalen Export von Elektroaltgeräten zu warnen.

Aus diesem Grund haben wir für das kommende Jahr die Thematik des illegalen Exports und Handels mit Elektroaltgeräten wieder als Schwerpunktthema im EAG-Bereich gewählt. Dazu ist eine umfangreiche Informations- und Aufklärungskampagne geplant, für die wir mit der Erstellung des Plakates „Österreichs Rohstoffe sind kein Müll“ 2015 bereits ein erstes Informationsinstrument geschaffen haben. Das Plakat steht auf der EAKWebsite zum Download zur Verfügung. Durch einen interaktiven Schüler-Ideenwettbewerb wollen wir junge Menschen dazu anregen, sich über die Ressourcen der Zukunft Gedanken zu machen. Zusätzlich wollen wir auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund gezielt ansprechen, in dem wir mehrsprachige Infomaterialen zur Verfügung stellen.

Als zweite große Öffentlichkeitsmaßnahme wird 2016 nach fünf Jahren wieder eine Meinungsumfrage über den Wissensstand der Bevölkerung über die fachgerechte Entsorgung von EAG durchgeführt. Ergebnisse dieser Umfrage sind wesentlich, um den Wissensstand der verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu eruieren und in der Folge daraus maßgeschneiderte Informationsmaßnahmen abzuleiten.

Es steht uns also wieder ein interessantes Jahr bevor und ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit 2016.

Elisabeth Giehser