Weihnachten steht vor der Tür und damit nähert sich auch das Ende eines Jahres, in dem wir gemeinsam wieder vieles bewegen konnten. Mit unseren Informationsmaßnahmen rund um die Themenschwerpunkte „Stopp dem illegalen Export von EAG“ und „Richtiger Umgang mit Lithium-Batterien und -Akkus“ haben wir versucht, nicht nur den Wissensstand der Bevölkerung zu erhöhen, sondern auch das Bewusstsein Richtung Kreislaufwirtschaft zu stärken. Viele interessierte Anfragen und zahlreiche Medienberichte waren die Folge – was wir durchaus als Erfolg werten können.

Besondere Brisanz hat der Themenbereich Lithium-Batterien erzielt, als Samsung im Spätsommer das neue Smartphone Galaxy Note 7 aufgrund explodierender Akkus zurückrufen musste. Ein trauriger Umstand, der uns aber dabei geholfen hat, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit verstärkt auf den richtigen Umgang mit Lithium-Batterien zu lenken. Zur Sicherheit der Mitarbeiter von Sammelstellen und Recyclingbetrieben wurden von der eigens dafür bei der EAK eingerichteten Arbeitsgruppe von Experten bereits detaillierte Schulungsunterlagen ausgearbeitet, die konkrete Maßnahmen zur sicheren Sammlung von Lithium-Batterien beinhalten. Die Schulungsunterlagen stehen bereits als Download auf unserer Homepage zur Verfügung.

Mit der Novelle der Abfallbehandlungspflichtenverordnung werden Änderungen in Kraft treten, die unter anderem auch die getrennte Sammlung und Behandlung von Lithium-Batterien und -Akkus betreffen. Für diese Fraktionen werden neue 60l Stahlfässer mit speziellem Entlüftungsventil und Innen-Beschichtung (Inlays mit geringer Wärmeleitung und hohem Schmelzpunkt) für die Sammelstellen vorgesehen. Zur Information der Konsumenten wird es ergänzend zur Presseaussendung vom Sommer 2016 im Frühjahr des kommenden Jahres ein Merkblatt über die korrekte und sichere Handhabung von Lithium-Batterien von der EAK geben.

Das Merkblatt wird einfach formuliert und anschaulich gestaltet sein, damit es für eine möglichst breite Zielgruppe – auch für Schüler – geeignet ist. Dieses Merkblatt wird es in mehreren Sprachen geben, damit auch Menschen mit Migrationshintergrund erreicht werden können. Mit Ihrer Unterstützung wird es möglich sein, möglichst viele Menschen zu informieren und sie davon zu überzeugen, dass die korrekte Sammlung von EAG und Altbatterien einen sicheren Mehrwert für Mensch, Umwelt und Wirtschaft darstellt.

Elisabeth Giehser